Das Konzept der sich selbst auflösenden Urnen mag wie etwas aus der Science-Fiction erscheinen, aber es ist eine praktische und umweltbewusste Lösung für die traditionelle Bestattung oder Einäscherung menschlicher Überreste.
Diese innovativen Urnen bieten eine Alternative zu herkömmlichen Bestattungspraktiken, indem sie eine nachhaltige Möglichkeit bieten, die Asche eines geliebten Menschen der Erde zurückzugeben.
Heute erkunden wir die faszinierende Welt der sich selbst auflösenden Urnen, wie sie funktionieren und welche Vorteile sie sowohl für die Umwelt als auch für diejenigen bieten, die einen umweltfreundlicheren Ansatz für die Erinnerung an ihre Lieben suchen.
Der traditionelle Bestattungsprozess
Bevor wir uns mit den Details selbstauflösender Urnen befassen, werfen wir einen kurzen Blick auf den traditionellen Bestattungsprozess, um zu verstehen, warum alternative Methoden an Popularität gewonnen haben.
- Bestattung: Bei traditionellen Bestattungen wird der Leichnam einer verstorbenen Person in einen Sarg gelegt und in der Erde beigesetzt, oft auf einem Friedhof. Diese Praxis verbraucht wertvolles Land und der Zersetzungsprozess kann im Laufe der Zeit schädliche Chemikalien in den Boden freisetzen.
- Einäscherung: Die Einäscherung ist eine gängige Bestattungspraxis, bei der ein Leichnam bei hohen Temperaturen verbrannt und so zu Asche zerfällt. Obwohl die Feuerbestattung weniger flächenintensiv ist als die Bestattung, verbraucht sie dennoch Energie und gibt Kohlendioxid in die Atmosphäre ab.
Selbstauflösende Urnen bieten eine nachhaltige Alternative zu diesen traditionellen Praktiken, berücksichtigen Umweltbelange und bieten eine einzigartige Möglichkeit, die sterblichen Überreste eines geliebten Menschen der Natur zurückzugeben. Als Bestatter selbstständig machen: Gute Idee?
Wie funktionieren selbstauflösende Urnen?
Selbstauflösende Urnen, auch biologisch abbaubare Urnen oder Wasserurnen genannt, sind so konzipiert, dass sie die Asche einer Person nach und nach zersetzen und an die Umwelt abgeben. Der genaue Mechanismus kann je nach Urnentyp variieren. Hier sind jedoch die allgemeinen Schritte zur Funktionsweise selbstauflösender Urnen:
- Materialien: Selbstauflösende Urnen werden typischerweise aus biologisch abbaubaren Materialien wie Recyclingpapier, natürlichem Ton, Salz oder komprimierter organischer Substanz hergestellt. Diese Materialien werden aufgrund ihrer Fähigkeit ausgewählt, auf natürliche Weise abgebaut zu werden, ohne die Umwelt zu schädigen.
- Design: Das Design einer selbstauflösenden Urne ist entscheidend für ihre Funktionalität. Viele Urnen sind so gestaltet, dass sie traditionellen Urnen oder Behältern ähneln, sodass Familien einen traditionellen Gedenkgottesdienst oder eine Zeremonie abhalten können, bevor die Urne in Wasser oder Erde gelegt wird.
- Wasserlöslich: Die Urnen sind wasserlöslich, das heißt, sie können sich auflösen, wenn sie in Wasser gestellt werden. Dieser Auflösungsprozess erfolgt schrittweise und ermöglicht auf Wunsch eine bedeutungsvolle Abschiedszeremonie. Bestatter werden: Lohnt sich das?
- Zeremonielle Platzierung: Familien können den Ort für die Platzierung der Urne wählen, sei es in einem Gewässer, wie einem Fluss, See oder Meer, oder in der Erde vergraben. Die Wahl des Ortes kann eine persönliche Bedeutung haben oder sich an den Wünschen des Verstorbenen orientieren.
- Zeitrahmen: Der Zeitrahmen für die Auflösung variiert je nach Design der Urne und Umgebungsbedingungen. In den meisten Fällen dauert der Vorgang mehrere Stunden bis einige Tage, wenn er in Wasser getaucht wird. Die Bestattung einer Urne kann je nach Bodenbeschaffenheit etwas länger dauern, in der Regel Wochen bis Monate.
- Rückkehr zur Natur: Wenn sich die Urne auflöst, gibt sie die Asche an die Umgebung ab. Die Asche vermischt sich mit den natürlichen Elementen und wird Teil des Ökosystems, nährt den Boden oder verbindet sich mit dem Wasserfluss.
Vorteile selbstauflösender Urnen
Selbstauflösende Urnen bieten mehrere Vorteile für Mensch und Umwelt:
- Umweltfreundlich: Der vielleicht größte Vorteil ist der Nutzen für die Umwelt. Diese Urnen minimieren den ökologischen Fußabdruck, der mit traditionellen Bestattungen und Feuerbestattungen verbunden ist. Sie tragen nicht zur Landnutzung, zum Energieverbrauch oder zum CO2-Ausstoß bei.
- Natürlicher Prozess: Selbstauflösende Urnen ermöglichen eine natürlichere und schonendere Rückführung der sterblichen Überreste des Verstorbenen auf die Erde. Die Asche integriert sich in die Umwelt und unterstützt das Pflanzenwachstum und das Leben im Wasser.
- Personalisierte Zeremonien: Familien haben die Möglichkeit, bedeutungsvolle Zeremonien oder Rituale abzuhalten, bevor sie die Urne ins Wasser oder in die Erde legen. Dies ermöglicht einen persönlichen und intimen Abschied. Tag des Todes Mexiko: Was charakterisiert ihn?
- Friedlicher Abschluss: Viele Menschen finden Trost in der Gewissheit, dass die sterblichen Überreste ihrer geliebten Menschen friedlich in die Natur zurückgebracht werden. Es kann eine beruhigende Art sein, Abschied zu nehmen und sich mit dem Kreislauf des Lebens verbunden zu fühlen.
- Reduzierte Kosten: Selbstauflösende Urnen können eine kostengünstige Alternative zur herkömmlichen Bestattung oder Einäscherung sein und sie einem breiteren Spektrum von Familien zugänglich machen.
Arten von selbstauflösenden Urnen
Es sind verschiedene Arten von selbstauflösenden Urnen erhältlich, jede mit ihren eigenen einzigartigen Eigenschaften und Materialien. Hier sind einige gängige Typen:
- Wasserurnen: Diese Urnen sind so konzipiert, dass sie eine Zeit lang auf dem Wasser schwimmen, bevor sie sich allmählich auflösen. Sie eignen sich ideal für Zeremonien auf See, Seen oder Flüssen.
- Erdurnen: Erdurnen werden im Boden vergraben und ihre biologisch abbaubaren Materialien zerfallen mit der Zeit, sodass sich die Asche mit der Erde vermischt.
- Baumurnen: Baumurnen enthalten neben der Asche auch einen kleinen Baumsamen oder Setzling. Wenn die Urne zerfällt, nährt sie den wachsenden Baum und schafft so ein lebendiges Denkmal.
- Salzurnen: Salzurnen sind so konzipiert, dass sie in Wasser gestellt werden, wo sie sich langsam auflösen. Sie werden aus Salz und anderen natürlichen Materialien hergestellt und eignen sich sowohl für Meer- als auch für Süßwasserumgebungen. Auf Beerdigung nicht erwünscht: Wie reagieren?
- Papierurnen: Diese Urnen werden aus Recyclingpapier hergestellt und können dekoriert oder personalisiert werden. Sie sind vielseitig einsetzbar und können im Wasser platziert oder im Boden vergraben werden.
Wählen Sie eine selbstauflösende Urne
Bei der Auswahl einer selbstauflösenden Urne sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:
- Material: Wählen Sie eine Urne aus biologisch abbaubarem Material, die Ihren Umwelt- und persönlichen Vorlieben entspricht.
- Design: Berücksichtigen Sie das Design und das Aussehen der Urne und prüfen Sie, ob sie eine sinnvolle Abschiedszeremonie ermöglicht.
- Standort: Entscheiden Sie, wo Sie die Urne aufstellen möchten, ob im Wasser oder in der Erde vergraben, und wählen Sie eine für diesen Standort geeignete Urne.
- Personalisierung: Einige Urnen können mit Gravuren, Dekorationen oder Kunstwerken personalisiert werden, um die Persönlichkeit und Interessen des Verstorbenen widerzuspiegeln.
- Budget: Selbstauflösende Urnen gibt es in verschiedenen Preisklassen. Berücksichtigen Sie daher bei Ihrer Auswahl Ihr Budget. Sollten Kinder mit zur Beerdigung?
Fazit
Selbstauflösende Urnen bieten eine umweltfreundliche und sinnvolle Möglichkeit, das Andenken eines geliebten Menschen zu ehren und gleichzeitig seine sterblichen Überreste der Natur zurückzugeben.
Diese Urnen bestehen aus biologisch abbaubaren Materialien, die sich nach und nach auflösen, wenn sie in Wasser gelegt oder in der Erde vergraben werden, sodass die Asche Teil der Umwelt wird. Auf Beerdigung nicht weinen: Wie kann das klappen?
Die Entscheidung für eine selbstauflösende Urne kann eine zutiefst persönliche und umweltbewusste Entscheidung sein, die in einer schwierigen Zeit für Frieden und Abschluss sorgt und gleichzeitig zu einem nachhaltigeren Ansatz bei den Praktiken am Lebensende beiträgt.
Weiterführende Literatur